Jürg Gasser (* 1945)
Geb. 31. März 1945 in Zürich
Jürg Gasser absolvierte von 1961 bis 1965 die von Hans Finsler und seinem Lehrer Walter Binder geprägte Fachklasse für Fotografie der Kunstgewerbeschule Zürich. Danach begann er seine Karriere als Fotograf und Fotoreporter in Mailand.
Nach seiner Rückkehr nach Zürich im Jahr 1967 wurde er Mitarbeiter von Heidi Weber im neueröffneten «Centre Le Corbusier». Zusammen mit Fredi M. Murer realisierte er im Auftrag Heidi Webers im selben Jahr einen Dokumentarfilm über die Entstehung der Maison de l’homme in Zürich (Centre Le Corbusier – Das letzte Bauwerk von Le Corbusier). Nachdem er bereits die Eröffnungsausstellung gestaltet hatte, war er von 1968 bis 1973 «Animator und Ausstellungsleiter» (Jürg Gasser) des Centre Le Corbusier. Im Winter 1968/69 kuratierte er dort unter anderem die Ausstellung Chandigarh, die weitgehend auf Fotografien seiner Chandigarh-Reise im Frühling desselben Jahres basierte.
Gasser gehörte 1971 zu den Gründungsmitgliedern der Stiftung für die Photographie (heute Fotostiftung Schweiz). Im selben Jahr ging er mit Peter Münger eine Arbeitsgemeinschaft ein, die AV-Medien für Schulen und soziale Organisationen produzierte. Von 1974 bis 1981 hatte er zudem einen Lehrauftrag im Fach Audiovisuelle Medien an der Schule für Gestaltung Zürich (heute Zürcher Hochschule der Künste). Von 1981 bis 1991 war er beim Hilfswerk der Evangelischen Kirchen der Schweiz (HEKS) verantwortlich für den «Audiovisuellen Dienst» (PR, Werbung, Medienarbeit, Veranstaltungen). Seit 1991 betreibt Gasser ein Atelier für audiovisuelle Medien und Fotografie.
Bruno Maurer
Zitierweise: Bruno Maurer, Bestandsbeschrieb Jürg Gasser, in: Website des gta Archivs / ETH Zürich, Oktober 2017, archiv.gta.arch.ethz.ch/nachlaesse-vorlaesse/juerg-gasser
© gta Archiv / ETH Zürich und der Autor, alle Rechte bleiben vorbehalten. Dieses Werk darf für nichtkommerzielle, pädagogische Zwecke kopiert und weiterverbreitet werden, wenn die Erlaubnis des Autors und der Inhaber der Nutzungsrechte erteilt ist. Für die Genehmigung wenden Sie sich bitte an das gta Archiv.
Jürg Gasser absolvierte von 1961 bis 1965 die von Hans Finsler und seinem Lehrer Walter Binder geprägte Fachklasse für Fotografie der Kunstgewerbeschule Zürich. Danach begann er seine Karriere als Fotograf und Fotoreporter in Mailand.
Nach seiner Rückkehr nach Zürich im Jahr 1967 wurde er Mitarbeiter von Heidi Weber im neueröffneten «Centre Le Corbusier». Zusammen mit Fredi M. Murer realisierte er im Auftrag Heidi Webers im selben Jahr einen Dokumentarfilm über die Entstehung der Maison de l’homme in Zürich (Centre Le Corbusier – Das letzte Bauwerk von Le Corbusier). Nachdem er bereits die Eröffnungsausstellung gestaltet hatte, war er von 1968 bis 1973 «Animator und Ausstellungsleiter» (Jürg Gasser) des Centre Le Corbusier. Im Winter 1968/69 kuratierte er dort unter anderem die Ausstellung Chandigarh, die weitgehend auf Fotografien seiner Chandigarh-Reise im Frühling desselben Jahres basierte.
Gasser gehörte 1971 zu den Gründungsmitgliedern der Stiftung für die Photographie (heute Fotostiftung Schweiz). Im selben Jahr ging er mit Peter Münger eine Arbeitsgemeinschaft ein, die AV-Medien für Schulen und soziale Organisationen produzierte. Von 1974 bis 1981 hatte er zudem einen Lehrauftrag im Fach Audiovisuelle Medien an der Schule für Gestaltung Zürich (heute Zürcher Hochschule der Künste). Von 1981 bis 1991 war er beim Hilfswerk der Evangelischen Kirchen der Schweiz (HEKS) verantwortlich für den «Audiovisuellen Dienst» (PR, Werbung, Medienarbeit, Veranstaltungen). Seit 1991 betreibt Gasser ein Atelier für audiovisuelle Medien und Fotografie.
Bruno Maurer
Zitierweise: Bruno Maurer, Bestandsbeschrieb Jürg Gasser, in: Website des gta Archivs / ETH Zürich, Oktober 2017, archiv.gta.arch.ethz.ch/nachlaesse-vorlaesse/juerg-gasser
© gta Archiv / ETH Zürich und der Autor, alle Rechte bleiben vorbehalten. Dieses Werk darf für nichtkommerzielle, pädagogische Zwecke kopiert und weiterverbreitet werden, wenn die Erlaubnis des Autors und der Inhaber der Nutzungsrechte erteilt ist. Für die Genehmigung wenden Sie sich bitte an das gta Archiv.
Bestand
- Dokumente (Plakate, Kataloge, Broschüren) zur Tätigkeit als Mitarbeiter von Heidi Weber im Centre Le Corbusier in Zürich (1968–1973)
- Originalpaneele mit Schwarzweissfotografien, Plakate und Dokumente zur Ausstellung Chandigarh im Centre Le Corbusier (Septemper 1968 bis Januar 1969)
- Farbfotografien auf Aluplatten der Chandigarh-Reise von 2014, die 2015 im Rahmen der Ausstellung Chandigarh sehen. Schweizer Reportagen / Seeing Chandigarh. Swiss Reports gezeigt wurden (Museum Heidi Weber – Centre Le Corbusier, Mai bis Oktober 2014)
- Portfolio «Le Corbusier / Capitol / Chandigarh», Edition Arbeitsgemeinschaft Fotoprojekte, 2015
Ausgewählte Literatur
- Albert Jeanneret, Jean Prouvé und Heidi Weber, Dokumentation über das Centre Le Corbusier. Das letzte Bauwerk von Le Corbusier, Zürich [1967].
- Lisbeth Sachs, «‹La Maison d'Homme› – das Centre Le Corbusier in Zürich», in: Werk 54 (1967), Nr. 12, S. 791–798.
- Heidi Weber und Pierre-Alain Croset, «‹Ich musste gegen die ganze Welt kämpfen›», in: Heimatschutz 109 (2014), Nr. 1, S. 6–9.
- Catherine Dumont d'Ayot und Tim Benton, Le Corbusiers Pavillon für Zürich. Modell und Prototyp eines idealen Ausstellungsraumes, Zürich 2012.