Assistenten des ETH-Lehrstuhls Prof. Hans Ess, um 1970. Frank Reinhart, Frank Egli, Peter Balla ( v.l.n.r.)
Frank Egli studierte von 1953 bis 1958 an der ETH Zürich Architektur, unter anderem bei Hans Hofmann, Linus Birchler (Kunstgeschichte), Otto Baumberger (Zeichnen, Grafik), bei dem Bildhauer Hans Gisler (figürliches Zeichnen, Malen) sowie bei Erhard Gull (Perspektivlehre). Nachdem er seit 1957 an der Klubschule Migros Zeichnen, figürliches Zeichnen und Malen unterrichtet hatte, verliess er die ETH ohne Diplom und arbeitete zunächst in verschiedenen Architekturbüros, unter anderem bei Paul Hirzel und Hannes Trösch.
Sammlungsdaten Teilnachlass Signatur: 214
Frank Egli geb. 16. Mai 1933 in Aathal-Seegräben/ZH gest. 7. Juli 1998 in Wetzikon/ZH
Von 1960 bis 1976 war Egli als Assistent von Hans Ess am Lehrstuhl für Bildnerisches Gestalten an der ETH Zürich tätig, wo er vorwiegend für Zeichnen und farbiges Gestalten zuständig war, seit 1965 als Oberassistent. Von 1963 bis 1965 unterrichtete er perspektivisch-konstruktives Zeichnen im Vorkurs der Zeichenlehrerausbildung sowie der Fachklasse für Innenausbau an der Kunstgewerbeschule Zürich. 1978 wurde er dort als Prüfungsexperte der Zeichenlehrerklasse beigezogen.
Frank Egli, «Für Inge. Theorieblätter als Begleitung zu 9 Doppelstunden Vorlesung Perspektive, ETHZ 78/79», 29. Juni 1979. Titel- und Beispielblatt eines Entwurfs für eine Perspektivlehre
Nach der Emeritierung von Hans Ess war Egli für dessen Nachfolger Peter Jenny tätig und hielt, seit 1980 als selbständiger Dozent, Vorlesungen, Übungen und Seminare zur Perspektivlehre. Seine Anstellung gab er 1995 auf und war bis 1998 als Lehrbeauftragter tätig. Während seiner Zeit als Lehrer für perspektivisch-konstruktives Zeichnen arbeitete Frank Egli an einem Lehrgang, auf der Basis und als Weiterentwicklung unter anderem der Perspektivlehre für Architekten von Erhard Gull.
Lehrstuhl Prof. Peter Jenny, ETH Zürich, Studentenarbeit aus der Perspektivlehre 1979/80 (Student: Mike Guyer)
Bestand
Der Teilnachlass Frank Egli umfasst hauptsächlich Dokumente zu seiner Lehre an der ETH Zürich, namentlich eine lose Sammlung von Übungen und Theorieblättern zur Perspektivlehre, Diapositve, Unterlagen zu Seminaren sowie Studentenarbeiten. Die biografischen Unterlagen betreffen hauptsächlich seine Anstellungen an der ETH und der Kunstgewerbeschule Zürich. Ausserdem liegen einige Fotos und etwas Korrespondenz, seine eigenen Studienarbeiten, Curricula und kleinere Materialsammlungen vor.
Biografika, Lehrgang, diverse Unterlagen: 1,5 Hängeregisterschubladen
Studentenarbeiten der Lehrstühle Prof. Hans Ess und Prof. Peter Jenny (Kompositionsübungen, Farbenlehre, Druckgrafik, Perspektivlehre), Arbeiten aus dem eigenen Architekturstudium: 8 Planschrankschubladen