Die Zeit zwischen 1882 und 1931 (Professuren Gerlich, Hennings und Andreae) stand somit ganz im Zeichen des Eisenbahnbaus. Die Berufung des Strassenbauers Erwin Thomann (1879–1960) an den Lehrstuhl verschob den Fokus ein wenig. Dem Lehrstuhl war aber vorgegeben, sich weiterhin intensiv mit dem Eisenbahn-, Tunnel- und Bahnhofsbau zu befassen.
Der Lehrstuhl baute die Sammlung der grossformatigen Vorlesungsdias, die bereits Thomanns Vorgänger Charles Andreae (1874–1964) angelegt hatte, bis zum Austritt Thomanns 1949 stark aus. Strassen- und Eisenbahnbau im In- und Ausland (v. a. Italien) sind gleichermassen dokumentiert. Insbesondere interessierte die Einwirkung von Katastrophen wie Lawinen und Überschwemmungen, die Konstruktion von Lawinenverbauungen, die Wirkung von Leitplanken im Strassenbau und dergleichen. Die Sammlung wurde offenbar von der Professur Leibbrand zu Beginn der 1950er Jahre weiterbenutzt und noch etwas ergänzt. Die Fotosammlung gelangte zusammen mit anderen Unterlagen des Instituts für Verkehrstechnik und Transportsysteme IVT 2010 an das NSL Archiv.