Jakob Stamm war langjähriges Mitglied im städtischen Baukollegium Schaffhausens und engagierte sich als Vorstandmitglied des Schaffhauser Vereins für Heimatschutz, als Präsident des Schaffhauser Kunstvereins sowie als Quästor des Schweizerischen Kunstvereins schon früh für den Heimatschutz und künstlerische Anliegen. Zeugnis davon legen unter anderem seine dreiteilige Publikation über Schaffhauser Deckenplastik (1911–1914) und seine Mitarbeit am Schaffhauser Band über «Das Bürgerhaus in der Schweiz» ab, bei welchem er die Bauaufnahmen leitete und zu dem er zahlreiche eigene Zeichnungen beisteuerte (vgl. «Das Bürgerhaus in der Schweiz, Bd. VI, Der Kanton Schaffhausen» [Buchbesprechung], in: SBZ, Bd. 71, Nr. 21, 25.5.1918, S. 226–229).
Sein Sohn Eugen Stamm studierte ebenfalls Architektur in Dresden und an der ETH Zürich, wo er 1918 diplomierte. Der Architekt Jakob Stamm ist nicht zu verwechseln mit dem nur wenige Jahre älteren gleichnamigen Bahningenieur (1855–1937, vgl. «Jakob Stamm» [Nekrolog], in: SBZ, Bd. 109, Nr. 7, 13.2.1937, S. 84).
Bestand
Der Teilnachlass von Stamm im gta Archiv umfasst eine Mappe mit 26 Blättern Zeichnungen und architektonische Entwürfe aus der Studienzeit am Eidgenössischen Polytechnikum in Zürich 1881–1884 inklusive der Diplomarbeit. Ausserdem diverse Drucke und ein Blatt mit Figurenzeichnen von Eugen Stamm (1915). Das Material wurde vollständig geordnet, nummeriert und konvolutweise in der Datenbank aufgenommen.
Biografische Dokumente sowie Aquarelle und Skizzen Stamms befinden sich im Stadtarchiv Schaffhausen.