Sammlung

Federico Farinatti
© Federico Farinatti

Das gta Archiv der ETH Zürich ist das grösste Architekturarchiv der Schweiz. Es sammelt und archiviert Materialien von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute zu den Themen Architektur, Städtebau, Landschaftsarchitektur, Design und Bauingenieurwesen.

Den Kernbestand bilden die über 350 Vor- und Nachlässe bedeutender Exponenten aus Architektur, Planung, Ingenieurwesen, ebenso wie theoretische Bestände. Sie decken die für die Schweizer Baukultur wesentlichen und auch international bedeutenden Positionen über mehr als 150 Jahre repräsentativ ab. Ausgehend vom Gottfried Semper-Archiv umfasst das gta Archiv die Nachlässe der Architekten der Jahrhundertwende wie Karl Moser und Gustav Gull, der Schweizer Pionierinnen der modernen Architektur wie Lux Guyer, Max Ernst Haefeli, Werner Moser, Rudolf Steiger und Flora Crawford-Steiger, Hans Hofmann, Alfred Roth, Otto Rudolf Salvisberg und Hans Schmidt sowie von Nachkriegsarchitektinnen und -ingenieuren wie Fritz Haller, Ernst Gisel, Otto Glaus, Rudolf Olgiati, Lisbeth Sachs, Albert Heinrich Steiner, Heinz Isler, Atelier 5, Trix und Robert Haussmann sowie Rudolf und Esther Guyer und viele weitere. Ebenfalls im gta Archiv finden sich die Nachlässe bedeutender Historikerinnen und Theoretiker, darunter Sigfried Giedion und Carola Welcker Giedion, Claude Schnaidt, Stanislaus von Moos und Martin Steinmann, sowie die von Architekturfotografen wie Hans Finsler, Fritz Maurer, Walter Binder, Heinrich Helfenstein und vielen anderen.

Das gta Archiv pflegt ausserdem über 50 Sammlungen, so etwa zum Architekturunterricht an der ETH, zu den Bauten der ETH, die historischen Archive der Berufsverbände des Bundes Schweizer Architekten (BSA) und des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins (SIA) oder die Fotosammlung des Schweizerischen Werkbunds (SWB). Von grosser internationaler Bedeutung ist die Sammlung der Internationalen Kongresse für neues Bauen (Congrès Internationaux d'Architecture Moderne, CIAM), das die Materialien des von Sigfried Giedion betreuten Generalsekretariats in Zürich sowie die Dokumente zahlreicher prominenter Mitglieder aus der ganzen Welt umfasst.

Das NSL Archiv wurde im Jahr 2000 gegründet, als das Institut für Orts-, Regional- und Landesplanung (ORL) durch das Netzwerk Stadt und Landschaft (NSL) ersetzt wurde (heute Institute for Landscape and Urban Studies, LUS). Die Bestände des NSL Archivs, welches 2007 in das gta Archiv integriert wurde, konzentrieren sich auf Landschaftsarchitektur und Regionalplanung in der Schweiz und umfassen die Gartenarchitekten Theodor Froebel, Otto Froebel und Robert Froebel sowie Gustav Ammann, Peter Ammann, Eduard Neuenschwander und Dieter Kienast, die zusammen fast 150 Jahre Schweizer Gartenbaugeschichte abdecken. Zu den grossen Planungsarchiven gehören der Nachlass von Hans Marti, Bestände im Zusammenhang mit den Forschungen und Forschungsergebnissen des ORL, NSL und dem jetztigen LUS an der ETH Zürich sowie Studien für die Neue Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) aus den 1980er Jahren.

Die monografischen Vor- und Nachlässe sowie die thematischen Sammlungen des gta Archivs anzeigen

Mehr Daten und Metadaten: Das semantische Netzwerk des Instituts gta erkunden

Seit 1967 wahrt das gta Archiv das Gründungsprinzip des Instituts – die Verbindung von Geschichte und Gegenwart, Theorie und Praxis.

Das gta Archiv sichert kollektives Wissen und Kultur im Zusammenhang mit der gebauten Umwelt, mit geographischem Schwerpunkt auf der Schweiz.

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