Der weitgereiste Dunkel hat sich der schweizerischen Realität nur bedingt angepasst und ist auch mit seinem Verständnis der Architektur als primär «künstlerischem Akt» gegenüber seinen rationalistischen Generationsgenossen auf Distanz geblieben. Dunkels Ruf als undogmatischer Entwerfer und Lehrer wird durch sein Werk bestätigt. Seine frühen Projekte erinnern an die expressionistischen Entwürfe von Hans Poelzig, den Dunkel in seinen letzten Studienjahren in Dresden noch erlebt haben muss. Seine ersten Bauten in und um Zürich, die Orion-Garage in Zürich (1929) und sein Eigenheim in Kilchberg (1932) unweit der Siedlung Neubühl, gehören zu den frühen Beispielen des Neuen Bauens in der Schweiz. Wettbewerbserfolge gingen den grossen Realisierungen Dunkels in den 1950er und 1960er Jahren voraus, unter anderem die Central Bank of Iraq, Bagdad (1954), die Geschäftshäuser Pax in Genf (1955) und Rämibühl in Zürich (1956) sowie das Stadion Letzigrund in Zürich (1958). Nicht ausgeführt wurde das im Wettbewerb 1961 erstprämierte Projekt für den Neubau des Zürcher Stadttheaters (Opernhaus), bei dem Dunkel – wie andere Wettbewerbsteilnehmer auch – Alvar Aaltos Theaterentwurf für Essen rezipiert hatte.
Bestand
12 Planschrankschubladen und circa 9 Laufmeter Pläne, Fotos und Akten zu
- circa 230 Bauten und Entwürfen
- Vorlesungen und Vorträgen
- Diversem