Eduard Neuenschwander (1924–2013)
Geb. 6. Mai 1924 in Zürich, gest. 1. Oktober 2013 in Dübendorf-Gockhausen
Eduard Neuenschwander wuchs als Sohn des Verlegerpaars Eduard und Irma Neuenschwander in Zürich auf. Er verbrachte in Kindheit und Jugendzeit viel Zeit mit der Beobachtung, Aufzucht und Pflege von Kleintieren und Insekten und begann seine Studien 1944 zunächst mit dem Besuch von naturwissenschaftlichen sowie historischen Vorlesungen an der Universität Zürich. Angeregt durch seinen Schulfreund Andres Giedion, Sohn von Sigfried Giedion und Carola Giedion-Welcker, wechselte er 1945 jedoch in ein Architekturstudium an der ETH Zürich über.
Im Haus Giedion bekannt geworden mit Persönlichkeiten wie Henry van de Velde, Alfred Roth, Hans Arp und Aldo van Eyck provozierten die konservativen oder moderat modernen ETH-Professoren (Friedrich Hess, Hans Hofmann, William Dunkel, Linus Birchler, Peter Meyer) den Widerspruch Neuenschwanders und einer Gruppe von Mitstudenten, die in eine reformerischen Studentengruppe und 1952 in die Bildung der CIAM Junior Group (mit Christian Norberg-Schulz als Präsidenten) mündete. In die Studienzeit fällt auch der erste Kontakt mit Alvar Aalto, den Neuenschwander als Präsident der Kommission der Studentenschaft beider Hochschulen für moderne Kunst 1948 zu einem Vortrag an die ETH einlud. Nach Abschluss seines Studiums 1949 empfahl ihn Sigfried Giedion für eine Stelle bei Aalto, bei dem in den 1940er und 1950er Jahren insgesamt gegen dreissig Schweizer Jungarchitekten und -architektinnen (die von Aalto so genannte «Schweizergarde») tätig waren.
Die Arbeit bei Alvar Aalto prägte das spätere Werk Neuenschwanders zutiefst. 1954 veröffentlichte er zusammen mit seiner Frau Claudia Neuenschwander die Publikation Finnische Bauten. Atelier Alvar Aalto 1950–1951. Insbesondere die organische Verbindung von (Park-)Landschaft und Gebäude beim Atelierhaus Neuenschwanders in Gockhausen (1962–1964) oder der Kantonsschule Rämibühl (1959–1970) illustrieren die Aussage Neuenschwanders, er habe bei Aalto gelernt, «einen Körper so in die Landschaft einzubetten, dass eine Einheit entsteht».
Nach seiner Rückkehr arbeitete Neuenschwander bis 1963 in einer Bürogemeinschaft mit Rudolf Brennenstuhl, danach selbständig. Bis 1970 waren dem Büro mehrere Generalunternehmen wie die Gesellschaft für Wohnungsbau und die Fertighaus AG angegliedert. 1975 folgte die Gründung des Instituts für Umweltgestaltung, 1991 diejenige der Stiftung für Baukultur.
Wohnsiedlungen und Einzelwohnhäuser machen das Gros des Werks von Neuenschwander aus. Herausragend ist hierbei sein Beitrag zur Künstlerkolonie Gockhausen (Dübendorf) bei Zürich. 1954 initiiert durch den Künstler Gottfried Honegger (1917–2016) und seit den Anfängen stark mitgetragen von Eduard Neuenschwander und Rudolf Brennenstuhl, wandelte sich das Projekt von einem «Neubühl der Gegenwart» zu einem Fragment eines Atelier- und Wohndorfes für «gestaltend Tätige verschiedenster Berufe» (Brennenstuhl 1959), dessen Einheit allerdings bereits in den Anfängen durch die starke individuelle Ausprägung der Einzelprojekte in Frage gestellt war und dessen Einbettung in die Landschaft heute, nach dem Auffüllen der Freiräume durch konventionelle Wohnbauten, kaum mehr lesbar ist. Hauptwerke Neuenschwanders wie sein Atelierhaus (1962–1964), das Atelier- und Wohnhaus für den Kunstmaler Karl Schmid (1965), das Atelierzentrum mit 15 Einheiten (1970–1973) und die Siedlung Im Buck (1969–1977) geben ein Bild der Vision einer Verflechtung von Wohnen und Arbeiten, Landschaft und Innenräumen.
Eine ähnlich enge Verbindung von Bauten und Park ist im bekanntesten Bau Neuenschwanders, der Kantonsschule Rämibühl in Zürich zu sehen. Teilweise gekrümmte, durch Schwartenschalung taktile und sockelfreie Sichtbetonwände wachsen wie die umgebenden Bäume aus dem Bestand des früheren Villenparks direkt aus dem Boden in die Höhe. Die Innenräume sind höhlenartig, der Aussenraum bewegt und durch Höfe, Lichtungen und Nischen gekennzeichnet.
Im 1982 bis 1986 angelegten Park der Universität Zürich Irchel wandte Neuenschwander ähnliche Prinzipien nun in einer reinen Landschaftsgestaltung an. Pflanzen und Tieren wurden Rückzüge geschaffen, während die Aufenthaltsbereiche der Menschen durch mächtige Sandsteinstufen oder durch Holzstege definiert sind. Zentrales Element des Parks ist schliesslich das Wasser, das in vielen Projekten Neuenschwanders eine wichtige Rolle spielt, sei es als Teil eines Biotops, sei es als Schwimmteich (einem «Produkt», das Neuenschwander massgeblich entwickelte).
Neuenschwanders in der Naturgartenbewegung verankerte Landschaftsgestaltung fand in den 1970er und 1980er-Jahren einiges an medialem Echo, wurde aber auch stark angegriffen. «Die freie Landschaft, die es bei uns nirgends mehr gibt, wird im Zentrum mit grossem Aufwand eigens neu hergestellt» bemerkte Benedikt Loderer 1986 anlässlich der Eröffnung des Irchelparks. Dieter Kienast schlug Neuenschwander dem «Natur-Imitations-Typus» zu, der «Versatzstücke von Landschaftstopoi» miteinander kombiniere. Neuenschwander selbst formulierte seinen Versuch, einen «Zwischenweg von Gestaltungswille und duldender Begleitung der Entwicklungsdynamik der Pflanzen und Tiere» zu finden, 1988 in seiner Publikation Niemandsland. Umwelt zwischen Zerstörung und Gestalt. Nach 1990 rückte sein Gestaltungsansatz, den er zuletzt in einem Wettbewerbsbeitrag für den Eulach-Park in Winterthur 2003 formulierte, zunehmend aus dem Fokus des Interesses.
Zwei scheinbar gegensätzliche Beschäftigungen stehen am Anfang und am Ende seiner Tätigkeit. Während er sich in den 1950er und 1960er Jahren mit der Vorfertigung von Häusern befasst hatte, trat ab 1990 sein Einsatz für historische Bauten in den Vordergrund.
In den 1960er Jahren nahm Neuenschwander an der Diskussion um Planungsinstrumente teil, unter anderem im Rahmen der Zürcher Arbeitsgruppe für Städtebau (ZAS). Mit einer Reihe von Generalunternehmen versuchte er ausserdem, in grossem Massstab auf die architektonische Qualität einzuwirken. Nach einer Studie zu Minimalhäusern für Durisol 1954 realisierte er mit seinen Unterfirmen Siedlungen und Einzelhäuser in Elementbauweise, so die Gartensiedlung Felsenegg in Egg ZH (1960–1969). Neuenschwanders Konzepte stiessen qualitativ und finanziell an Grenzen, sodass er 1970 seine Generalunternehmungen aufgab und von nun an Siedlungen in Massivbauweise errichtete.
Den Gegenpol innerhalb dieser Auseinandersetzung mit umweltprägenden Veränderungen von Stadt und Siedlung bilden seine Bemühungen um die Rettung historischer Gebäude. Bereits 1954 hatte Neuenschwander, unterstützt von Sigfried Giedion, einen Gegenentwurf zur prämierten, aber noch nicht ausgeführten Erweiterung des Kunsthauses Zürich durch die Gebrüder Pfister entwickelt, mit dem er die historische Gebäudegruppe am Hirschengraben erhalten wollte. Einen tatsächlichen Beitrag zur Rettung eines Stückes Altstadt konnte er 1991 leisten, indem er mit seiner Stiftung für Baukultur das Haus Rindermarkt 7 im Baurecht übernahm, dessen Abriss bereits beschlossene Sache gewesen war. Mit der Sanierung dieses als unrettbar geltenden Gebäudes demonstrierte er, dass es bautechnisch keinen Grund gäbe, irgendein Gebäude abzubrechen. In verschiedenen Umbauten von Bauernhäusern hatte Neuenschwander bereits in früheren Jahren seine Vorstellungen von der Erhaltung vorhandener Bausubstanz und der unprätentiösen Einfügung des Neuen modellhaft umgesetzt.
Alex Winiger
Zitierweise: Alex Winiger, Bestandsbeschrieb Eduard Neuenschwander (basierend u. a. auf: Moll/Simon 2009), in: Website des gta Archivs / ETH Zürich, Februar 2014, archiv.gta.arch.ethz.ch/nachlaesse-vorlaesse/eduard-neuenschwander
© gta Archiv / ETH Zürich und der Autor, alle Rechte bleiben vorbehalten. Dieses Werk darf für nichtkommerzielle, pädagogische Zwecke kopiert und weiterverbreitet werden, wenn die Erlaubnis des Autors und der Inhaber der Nutzungsrechte erteilt ist. Für die Genehmigung wenden Sie sich bitte an das gta Archiv.
Der Nachlass Eduard Neuenschwander umfasst circa 50 Regallaufmeter sowie einen Planschrank mit Plänen und Akten zu seinen Bauprojekten, Umgebungsgestaltungen und Expertisen. Hinzu kommen 4 Hängeregisterschubladen Fotos und Dokumentationen sowie 4 Modelle des Rämibühl-Projekts (1960er Jahre). Unterlagen zu jüngeren Projekten befinden sich vereinzelt im Besitz seines Sohnes Matti Neuenschwander.
Eigene Schriften
Sekundärliteratur
Eduard Neuenschwander wuchs als Sohn des Verlegerpaars Eduard und Irma Neuenschwander in Zürich auf. Er verbrachte in Kindheit und Jugendzeit viel Zeit mit der Beobachtung, Aufzucht und Pflege von Kleintieren und Insekten und begann seine Studien 1944 zunächst mit dem Besuch von naturwissenschaftlichen sowie historischen Vorlesungen an der Universität Zürich. Angeregt durch seinen Schulfreund Andres Giedion, Sohn von Sigfried Giedion und Carola Giedion-Welcker, wechselte er 1945 jedoch in ein Architekturstudium an der ETH Zürich über.
Im Haus Giedion bekannt geworden mit Persönlichkeiten wie Henry van de Velde, Alfred Roth, Hans Arp und Aldo van Eyck provozierten die konservativen oder moderat modernen ETH-Professoren (Friedrich Hess, Hans Hofmann, William Dunkel, Linus Birchler, Peter Meyer) den Widerspruch Neuenschwanders und einer Gruppe von Mitstudenten, die in eine reformerischen Studentengruppe und 1952 in die Bildung der CIAM Junior Group (mit Christian Norberg-Schulz als Präsidenten) mündete. In die Studienzeit fällt auch der erste Kontakt mit Alvar Aalto, den Neuenschwander als Präsident der Kommission der Studentenschaft beider Hochschulen für moderne Kunst 1948 zu einem Vortrag an die ETH einlud. Nach Abschluss seines Studiums 1949 empfahl ihn Sigfried Giedion für eine Stelle bei Aalto, bei dem in den 1940er und 1950er Jahren insgesamt gegen dreissig Schweizer Jungarchitekten und -architektinnen (die von Aalto so genannte «Schweizergarde») tätig waren.
Die Arbeit bei Alvar Aalto prägte das spätere Werk Neuenschwanders zutiefst. 1954 veröffentlichte er zusammen mit seiner Frau Claudia Neuenschwander die Publikation Finnische Bauten. Atelier Alvar Aalto 1950–1951. Insbesondere die organische Verbindung von (Park-)Landschaft und Gebäude beim Atelierhaus Neuenschwanders in Gockhausen (1962–1964) oder der Kantonsschule Rämibühl (1959–1970) illustrieren die Aussage Neuenschwanders, er habe bei Aalto gelernt, «einen Körper so in die Landschaft einzubetten, dass eine Einheit entsteht».
Nach seiner Rückkehr arbeitete Neuenschwander bis 1963 in einer Bürogemeinschaft mit Rudolf Brennenstuhl, danach selbständig. Bis 1970 waren dem Büro mehrere Generalunternehmen wie die Gesellschaft für Wohnungsbau und die Fertighaus AG angegliedert. 1975 folgte die Gründung des Instituts für Umweltgestaltung, 1991 diejenige der Stiftung für Baukultur.
Wohnsiedlungen und Einzelwohnhäuser machen das Gros des Werks von Neuenschwander aus. Herausragend ist hierbei sein Beitrag zur Künstlerkolonie Gockhausen (Dübendorf) bei Zürich. 1954 initiiert durch den Künstler Gottfried Honegger (1917–2016) und seit den Anfängen stark mitgetragen von Eduard Neuenschwander und Rudolf Brennenstuhl, wandelte sich das Projekt von einem «Neubühl der Gegenwart» zu einem Fragment eines Atelier- und Wohndorfes für «gestaltend Tätige verschiedenster Berufe» (Brennenstuhl 1959), dessen Einheit allerdings bereits in den Anfängen durch die starke individuelle Ausprägung der Einzelprojekte in Frage gestellt war und dessen Einbettung in die Landschaft heute, nach dem Auffüllen der Freiräume durch konventionelle Wohnbauten, kaum mehr lesbar ist. Hauptwerke Neuenschwanders wie sein Atelierhaus (1962–1964), das Atelier- und Wohnhaus für den Kunstmaler Karl Schmid (1965), das Atelierzentrum mit 15 Einheiten (1970–1973) und die Siedlung Im Buck (1969–1977) geben ein Bild der Vision einer Verflechtung von Wohnen und Arbeiten, Landschaft und Innenräumen.
Eine ähnlich enge Verbindung von Bauten und Park ist im bekanntesten Bau Neuenschwanders, der Kantonsschule Rämibühl in Zürich zu sehen. Teilweise gekrümmte, durch Schwartenschalung taktile und sockelfreie Sichtbetonwände wachsen wie die umgebenden Bäume aus dem Bestand des früheren Villenparks direkt aus dem Boden in die Höhe. Die Innenräume sind höhlenartig, der Aussenraum bewegt und durch Höfe, Lichtungen und Nischen gekennzeichnet.
Im 1982 bis 1986 angelegten Park der Universität Zürich Irchel wandte Neuenschwander ähnliche Prinzipien nun in einer reinen Landschaftsgestaltung an. Pflanzen und Tieren wurden Rückzüge geschaffen, während die Aufenthaltsbereiche der Menschen durch mächtige Sandsteinstufen oder durch Holzstege definiert sind. Zentrales Element des Parks ist schliesslich das Wasser, das in vielen Projekten Neuenschwanders eine wichtige Rolle spielt, sei es als Teil eines Biotops, sei es als Schwimmteich (einem «Produkt», das Neuenschwander massgeblich entwickelte).
Neuenschwanders in der Naturgartenbewegung verankerte Landschaftsgestaltung fand in den 1970er und 1980er-Jahren einiges an medialem Echo, wurde aber auch stark angegriffen. «Die freie Landschaft, die es bei uns nirgends mehr gibt, wird im Zentrum mit grossem Aufwand eigens neu hergestellt» bemerkte Benedikt Loderer 1986 anlässlich der Eröffnung des Irchelparks. Dieter Kienast schlug Neuenschwander dem «Natur-Imitations-Typus» zu, der «Versatzstücke von Landschaftstopoi» miteinander kombiniere. Neuenschwander selbst formulierte seinen Versuch, einen «Zwischenweg von Gestaltungswille und duldender Begleitung der Entwicklungsdynamik der Pflanzen und Tiere» zu finden, 1988 in seiner Publikation Niemandsland. Umwelt zwischen Zerstörung und Gestalt. Nach 1990 rückte sein Gestaltungsansatz, den er zuletzt in einem Wettbewerbsbeitrag für den Eulach-Park in Winterthur 2003 formulierte, zunehmend aus dem Fokus des Interesses.
Zwei scheinbar gegensätzliche Beschäftigungen stehen am Anfang und am Ende seiner Tätigkeit. Während er sich in den 1950er und 1960er Jahren mit der Vorfertigung von Häusern befasst hatte, trat ab 1990 sein Einsatz für historische Bauten in den Vordergrund.
In den 1960er Jahren nahm Neuenschwander an der Diskussion um Planungsinstrumente teil, unter anderem im Rahmen der Zürcher Arbeitsgruppe für Städtebau (ZAS). Mit einer Reihe von Generalunternehmen versuchte er ausserdem, in grossem Massstab auf die architektonische Qualität einzuwirken. Nach einer Studie zu Minimalhäusern für Durisol 1954 realisierte er mit seinen Unterfirmen Siedlungen und Einzelhäuser in Elementbauweise, so die Gartensiedlung Felsenegg in Egg ZH (1960–1969). Neuenschwanders Konzepte stiessen qualitativ und finanziell an Grenzen, sodass er 1970 seine Generalunternehmungen aufgab und von nun an Siedlungen in Massivbauweise errichtete.
Den Gegenpol innerhalb dieser Auseinandersetzung mit umweltprägenden Veränderungen von Stadt und Siedlung bilden seine Bemühungen um die Rettung historischer Gebäude. Bereits 1954 hatte Neuenschwander, unterstützt von Sigfried Giedion, einen Gegenentwurf zur prämierten, aber noch nicht ausgeführten Erweiterung des Kunsthauses Zürich durch die Gebrüder Pfister entwickelt, mit dem er die historische Gebäudegruppe am Hirschengraben erhalten wollte. Einen tatsächlichen Beitrag zur Rettung eines Stückes Altstadt konnte er 1991 leisten, indem er mit seiner Stiftung für Baukultur das Haus Rindermarkt 7 im Baurecht übernahm, dessen Abriss bereits beschlossene Sache gewesen war. Mit der Sanierung dieses als unrettbar geltenden Gebäudes demonstrierte er, dass es bautechnisch keinen Grund gäbe, irgendein Gebäude abzubrechen. In verschiedenen Umbauten von Bauernhäusern hatte Neuenschwander bereits in früheren Jahren seine Vorstellungen von der Erhaltung vorhandener Bausubstanz und der unprätentiösen Einfügung des Neuen modellhaft umgesetzt.
Alex Winiger
Zitierweise: Alex Winiger, Bestandsbeschrieb Eduard Neuenschwander (basierend u. a. auf: Moll/Simon 2009), in: Website des gta Archivs / ETH Zürich, Februar 2014, archiv.gta.arch.ethz.ch/nachlaesse-vorlaesse/eduard-neuenschwander
© gta Archiv / ETH Zürich und der Autor, alle Rechte bleiben vorbehalten. Dieses Werk darf für nichtkommerzielle, pädagogische Zwecke kopiert und weiterverbreitet werden, wenn die Erlaubnis des Autors und der Inhaber der Nutzungsrechte erteilt ist. Für die Genehmigung wenden Sie sich bitte an das gta Archiv.
Bestand
Der Nachlass Eduard Neuenschwander umfasst circa 50 Regallaufmeter sowie einen Planschrank mit Plänen und Akten zu seinen Bauprojekten, Umgebungsgestaltungen und Expertisen. Hinzu kommen 4 Hängeregisterschubladen Fotos und Dokumentationen sowie 4 Modelle des Rämibühl-Projekts (1960er Jahre). Unterlagen zu jüngeren Projekten befinden sich vereinzelt im Besitz seines Sohnes Matti Neuenschwander.
Ausgewählte Literatur
Eigene Schriften
- TEAM. Zusammenarbeit junger Architekten und Künstler, Nr. 1, Oslo, Mai 1951; Nr. 2, Oslo, Februar 1952; Nr. 3, Zürich, September 1952 (Hg. mit Christian Norberg-Schulz).
- Finnische Bauten / Bâtiments finnois / Finnish Buildings. Atelier Alvar Aalto 1950–1951, Erlenbach 1954 (mit Claudia Neuenschwander).
- Niemandsland. Umwelt zwischen Zerstörung und Gestalt, Basel/Berlin/Boston 1988.
- Was will die Stiftung Baukultur? Integral erhalten – zeitgemäss nutzen, in: Heimatschutz 87 (1992), Nr. 4, S. 22–23.
- Schöne Schwimmteiche, Stuttgart 1993; 2., überarb. und erw. Aufl. unter dem Titel «Schwimmteiche» Stuttgart 2000.
- Substanzerhaltung statt Bildschutz. Das Beispiel der integralen Erhaltung eines mittelalterlichen Wohnhauses: Zürich, Rindermarkt 7, in: Erhalten historisch bedeutsamer Bauwerke, Sonderforschungsbereich 315, Universität Karlsruhe (TH), Jahrbuch 1995, Sonderdruck Berlin 1997.
- Architektur als Umwelt. Ein Plädoyer. Zürich 2013.
Sekundärliteratur
- Rudolf Brennenstuhl, Eine Ateliersiedlung in Gockhausen bei Zürich, in: Werk 46 (1959), Nr. 3, S. 48*–49*.
- A. Günthard u. a., Rämibühl. Festschrift zur Einweihung der Kantosschule, Zürich 1971.
- Felix Thomann und Hugo Jaeggi, Grün 80. Das Erinnerungsbuch, Basel 1980.
- Annemarie Bucher, Vom Landschaftsgarten zur Gartenlandschaft, Zürich 1996.
- Gert Gröning und Joachim Wolschke-Buhlman, Grüne Biographien. Biographisches Handbuch zur Landschaftsarchitektur des 20. Jahrhunderts in Deutschland, Hannover 1997.
- Isabelle Rucki und Dorothee Huber, Architektenlexikon der Schweiz. 19./20. Jahrhundert, Basel 1998.
- Teppo Jokinen und Bruno Maurer (Hg.), «Der Magus des Nordens». Alvar Aalto und die Schweiz, Zürich 1998.
- Universität Zürich, Baudirektion Kanton Zürich Hochbauamt (Hg.), 15 Jahre Parkanlage der Universität Zürich-Irchel, Zürich 2001.
- Claudia Moll und Axel Simon, Eduard Neuenschwander. Architekt und Umweltgestalter, Zürich 2009; 2. Aufl. 2014.
- Claudia Moll und Axel Simon, Ein Gestalter lebenswerter Räume, in: Neue Zürcher Zeitung, 10. Oktober 2013 (Nekrolog).