gta Archiv
Bestände
Alfred Friedrich Bluntschli, Bebauung des alten Tonhalleareals (heute: Sechseläutenplatz) mit Künstlerhaus gegen den Utoquai, Zürich, 1895 (gta Archiv / ETH Zürich)
gta Archiv
Das Archiv des Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur (gta Archiv) besteht im Wesentlichen aus Vor- und Nachlässen sowie verschiedenen Sammlungen. Unter vielen namhaften und bedeutenden Architekten und Architektinnen sind als wichtigste Komponenten vertreten: das 19. Jahrhundert mit dem Semper-Archiv und dessen Umkreis, die Jahrhundertwende (Karl Moser, Gustav Gull u. a.) sowie umfassend und repräsentativ die Schweizer Pioniere der modernen Architektur wie Hans Hofmann, Alfred Roth, Otto Rudolf Salvisberg oder Hans Schmidt.
Das gta Archiv beherbergt ausserdem das CIAM Archiv, in dem lückenlos sämtliche Tagungen der Congrès Internationaux d’Architecture Moderne vor und nach 1945 dokumentiert sind, sowie den Nachlass des bedeutenden Kunsthistorikers und Generalsekretärs der CIAM, Sigfried Giedion. Die Neuzugänge der letzten Jahre betreffen mittlerweile immer häufiger die Archive von Architekten und Architektinnen, die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gewirkt haben oder noch wirken (Fritz Haller, Ernst Gisel, Otto Glaus, Rudolf Olgiati, Lisbeth Sachs, Albert Heinrich Steiner u. a.). Ausserhalb der Nachlässe sind in einer Plansammlung mehr als 3000 einzelne Pläne vereinigt, eine Foto-/Bild-Sammlung umfasst rund 35 000 Dokumenteinheiten.
NSL Archiv
Das NSL Archiv wurde 2000/01 anlässlich der Ablösung des Instituts für Ort-, Regional- und Landesplanung (ORL) durch das Netzwerk Stadt und Landschaft (NSL) gegründet und gehört seit 2007 zum gta Archiv. Es diente zunächst als Auffangort für heimatlos gewordene Unterlagen des aufgehobenen ORL, die für die Forschung erhalten bleiben sollten. Grosse Dissertationsprojekte des Instituts für Landschaftsarchitektur und mit diesen einhergehende Nachlassübernahmen fanden im neuen Archiv eine Basis respektive Bleibe.
Im NSL Archiv befinden sich Bestände zur Landschaftsarchitektur und Raumplanung in der Schweiz. Einen Schwerpunkt bildet die Gartenarchitektendynastie Theodor Froebel, Otto Froebel und Robert Froebel wie auch Gustav Ammann, Peter Ammann, Eduard Neuenschwander und Dieter Kienast, die insgesamt rund 150 Jahre Schweizer Gartenbaugeschichte umspannen.
Grosse Planungsarchive liegen unter anderem in Form des Nachlasses Hans Marti, Beständen des Instituts für Orts-, Regional- und Landesplanung (ORL) an der ETH Zürich oder der Studie für die Neue Alpentransversale (NEAT) aus den 1980er Jahren vor.
Zu den einzelnen Beständen entstehen momentan Beschriebe inklusive Angaben zu dem im gta Archiv vorhandenen Material und einer Auswahlbibliographie. Nachlässe und Sammlungen, zu denen bereits Texte zur Verfügung stehen, sind in den Bestandslisten durch [↓] hinter dem jeweiligen Eintrag gekennzeichnet.