NEAT-Studie (1986–1988)
Akten zur NEAT-Planungsgeschichte 1986 bis circa 1995
1986 erteilte der damalige Schweizer Verkehrsminister Leon Schlumpf den Auftrag zur Bildung einer Expertengruppe, die die Planung und den Bau des längsten Eisenbahntunnels der Welt, der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT), vorbereiten sollte. Die Firma Elektrowatt AG in Zürich erhielt die Gesamtprojektleitung, weitere Firmen wie Motor Columbus Inc. in Baden, INFRAS AG in Zürich und Ernst Basler + Partner AG in Zollikon führten Teilstudien aus. Der 1988 erstellte Basisbericht ging 1988/89 in die Vernehmlassung der Eidgenössischen Räte. Die Botschaft des Bundesrates 1989 verlangte nach Zusatzstudien für die im Basisbericht nicht geprüfte Netzvariante (Gotthard/Lötschberg–Simplon). 1990 fiel der Entscheid für diese Lösung, die sich seit 1999 im Bau befand und 2016 in Betrieb ging.
Die Nachfolgefirma von Elektrowatt, Pöyry Schweiz AG, übergab dem NSL Archiv 2013 die Arbeitsunterlagen der Projektleitung der Studie 1986–1988.
Alex Winiger
Zitierweise: Alex Winiger, Bestandsbeschrieb NEAT-Studie 1986–1988, in: Website des gta Archivs / ETH Zürich, November 2013, archiv.gta.arch.ethz.ch/sammlungen/neatstudie
© gta Archiv / ETH Zürich und der Autor, alle Rechte bleiben vorbehalten. Dieses Werk darf für nichtkommerzielle, pädagogische Zwecke kopiert und weiterverbreitet werden, wenn die Erlaubnis des Autors und der Inhaber der Nutzungsrechte erteilt ist. Für die Genehmigung wenden Sie sich bitte an das gta Archiv.
Die Unterlagen im NSL Archiv umfassen 11 Laufmeter Akten, Berichte, Datentabellen und eine Referenzdokumentation zur Arbeit der Technikergruppe von circa 20 Mitarbeitern der Elektrowatt AG von 1986 bis 1988 sowie Zusatzstudien, Unterlagen zur Vernehmlassung, Stellungnahmen zur bundesrätlichen Botschaft und Pressedokumentationen.
Im NSL Archiv gibt es etwas ergänzendes Material aus dem Vorlass von Hans Rudolf Isliker (vorallem Kommissionsakten zur Sicherheit im Tunnelbau, 1990er Jahre). Weitere Unterlagen befinden sich im Schweizerischen Bundesarchiv und bei der Firma Pöyry Schweiz AG in Zürich.
1986 erteilte der damalige Schweizer Verkehrsminister Leon Schlumpf den Auftrag zur Bildung einer Expertengruppe, die die Planung und den Bau des längsten Eisenbahntunnels der Welt, der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT), vorbereiten sollte. Die Firma Elektrowatt AG in Zürich erhielt die Gesamtprojektleitung, weitere Firmen wie Motor Columbus Inc. in Baden, INFRAS AG in Zürich und Ernst Basler + Partner AG in Zollikon führten Teilstudien aus. Der 1988 erstellte Basisbericht ging 1988/89 in die Vernehmlassung der Eidgenössischen Räte. Die Botschaft des Bundesrates 1989 verlangte nach Zusatzstudien für die im Basisbericht nicht geprüfte Netzvariante (Gotthard/Lötschberg–Simplon). 1990 fiel der Entscheid für diese Lösung, die sich seit 1999 im Bau befand und 2016 in Betrieb ging.
Die Nachfolgefirma von Elektrowatt, Pöyry Schweiz AG, übergab dem NSL Archiv 2013 die Arbeitsunterlagen der Projektleitung der Studie 1986–1988.
Alex Winiger
Zitierweise: Alex Winiger, Bestandsbeschrieb NEAT-Studie 1986–1988, in: Website des gta Archivs / ETH Zürich, November 2013, archiv.gta.arch.ethz.ch/sammlungen/neatstudie
© gta Archiv / ETH Zürich und der Autor, alle Rechte bleiben vorbehalten. Dieses Werk darf für nichtkommerzielle, pädagogische Zwecke kopiert und weiterverbreitet werden, wenn die Erlaubnis des Autors und der Inhaber der Nutzungsrechte erteilt ist. Für die Genehmigung wenden Sie sich bitte an das gta Archiv.
Bestand
Die Unterlagen im NSL Archiv umfassen 11 Laufmeter Akten, Berichte, Datentabellen und eine Referenzdokumentation zur Arbeit der Technikergruppe von circa 20 Mitarbeitern der Elektrowatt AG von 1986 bis 1988 sowie Zusatzstudien, Unterlagen zur Vernehmlassung, Stellungnahmen zur bundesrätlichen Botschaft und Pressedokumentationen.
Im NSL Archiv gibt es etwas ergänzendes Material aus dem Vorlass von Hans Rudolf Isliker (vorallem Kommissionsakten zur Sicherheit im Tunnelbau, 1990er Jahre). Weitere Unterlagen befinden sich im Schweizerischen Bundesarchiv und bei der Firma Pöyry Schweiz AG in Zürich.
Ausgewählte Literatur
- Elektrowatt AG, Motor Columbus AG, SBB (Hg.), Basisbericht der Aufarbeitung 1986/87. Neue Eisenbahn-Alpentransversale durch die Schweiz (NEAT). Synthese, Zürich/Baden/Bern 1988.
- Infras AG, Zweckmässigkeitsprüfung Neue Eisenbahn-Alpentransversale durch die Schweiz. Schlussbericht zuhanden des Eidgenössischen Verkehrs- und Energiewirtschaftsdepartementes, Zürich 1988.
- Ernst Basler & Partner, Neue Eisenbahn-Alpentransversale durch die Schweiz. Bericht zur Umweltverträglichkeit, Zollikon 1988.
- Ernst Widmer, Entscheidungsgrundlagen für eine neue Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT), Bern 1988.
- Werner Rutschmann, Neue Eisenbahn-Alpentransversale, Gotthard-Basislinie. Von ersten Studien zum Bauprojekt 1975: Opfer der Politik und des Kleinmutes, Bern 2004.
- Christian Furrer, Streiflichter zur NEAT. Zum langen politischen Ringen um die Neue Eisenbahn-Alpentransversale, Bern 2016; 2. überarb. Aufl. 2020.
