Riccardo Jagmetti (* 1929): Bibliothek
Geb. 18. Juni 1929 in Zürich
Riccardo Jagmetti absolvierte von 1948 bis 1956 ein Jurastudium in Zürich, Genf und Paris. Seit 1958 arbeitete er als Rechtsanwalt. Von 1960 bis 1995 lehrte er an der ETH Zürich Bau- und Bodenrecht, zunächst als Lehrbeauftragter, dann als Assistenzprofessor (seit 1962) und von 1966 an als ordentlicher Professor; er war zeitweise Vorsteher des Departements Architektur.
Für die Freisinnig-Demokratische Partei sass Jagmetti im Zürcher Kantonsrat (1971–1983) und im Ständerat des Kantons Zürich (1983–1995); von 1993 bis 1994 war er Ständeratspräsident. Er hatte den militärischen Rang eines Obersten inne.
Als Vertreter eines zentristischen, staatstragenden Liberalismus – sein Vater war Direktor der Schweizerischen Lebensversicherungs- und Rentenanstalt und ebenfalls Kantonsrat gewesen – verfocht Jagmetti die Wichtigkeit eines guten Bodenrechts und einer wirksamen Raumplanung. Die gepflegte, kompakte Bibliothek, die er dem gta Archiv 2014 übergab, umfasst die Themen Eigentum, Bodenrecht, Raumplanung, Wohnungsbau und Denkmalpflege, aber auch Publikationen zum ländlichen Raum, Landschaftsschutz und Wald. Enthalten sind ein Dutzend eigene Publikationen zu verschiedenen Aspekten des Bau- und Planungsrechts.
Alex Winiger
Zitierweise: Alex Winiger, Bestandsbeschrieb Riccardo Jagmetti, in: Website gta Archiv / ETH Zürich, Januar 2020, archiv.gta.arch.ethz.ch/nachlaesse-vorlaesse/riccardo-jagmetti-bibliothek
© gta Archiv / ETH Zürich und der Autor, alle Rechte bleiben vorbehalten. Dieses Werk darf für nichtkommerzielle, pädagogische Zwecke kopiert und weiterverbreitet werden, wenn die Erlaubnis des Autors und der Inhaber der Nutzungsrechte erteilt ist. Für die Genehmigung wenden Sie sich bitte an das gta Archiv.
Unterlagen in weiteren Beständen des gta Archivs
In anderen Archiven
Eigene Schriften
Riccardo Jagmetti absolvierte von 1948 bis 1956 ein Jurastudium in Zürich, Genf und Paris. Seit 1958 arbeitete er als Rechtsanwalt. Von 1960 bis 1995 lehrte er an der ETH Zürich Bau- und Bodenrecht, zunächst als Lehrbeauftragter, dann als Assistenzprofessor (seit 1962) und von 1966 an als ordentlicher Professor; er war zeitweise Vorsteher des Departements Architektur.
Für die Freisinnig-Demokratische Partei sass Jagmetti im Zürcher Kantonsrat (1971–1983) und im Ständerat des Kantons Zürich (1983–1995); von 1993 bis 1994 war er Ständeratspräsident. Er hatte den militärischen Rang eines Obersten inne.
Als Vertreter eines zentristischen, staatstragenden Liberalismus – sein Vater war Direktor der Schweizerischen Lebensversicherungs- und Rentenanstalt und ebenfalls Kantonsrat gewesen – verfocht Jagmetti die Wichtigkeit eines guten Bodenrechts und einer wirksamen Raumplanung. Die gepflegte, kompakte Bibliothek, die er dem gta Archiv 2014 übergab, umfasst die Themen Eigentum, Bodenrecht, Raumplanung, Wohnungsbau und Denkmalpflege, aber auch Publikationen zum ländlichen Raum, Landschaftsschutz und Wald. Enthalten sind ein Dutzend eigene Publikationen zu verschiedenen Aspekten des Bau- und Planungsrechts.
Alex Winiger
Zitierweise: Alex Winiger, Bestandsbeschrieb Riccardo Jagmetti, in: Website gta Archiv / ETH Zürich, Januar 2020, archiv.gta.arch.ethz.ch/nachlaesse-vorlaesse/riccardo-jagmetti-bibliothek
© gta Archiv / ETH Zürich und der Autor, alle Rechte bleiben vorbehalten. Dieses Werk darf für nichtkommerzielle, pädagogische Zwecke kopiert und weiterverbreitet werden, wenn die Erlaubnis des Autors und der Inhaber der Nutzungsrechte erteilt ist. Für die Genehmigung wenden Sie sich bitte an das gta Archiv.
Bestand
- 4,2 Laufmeter Dokumentationen und Bücher. Der Bestand wird in Swisscovery SLSP katalogisiert.
Unterlagen in weiteren Beständen des gta Archivs
- 1 Brief von Dolf Schnebli an Riccardo Jagmetti in Bestand Pilotstudie Eretria (1975)
In anderen Archiven
- Lehrstuhlarchiv Riccardo Jagmetti, Professur für Baurecht an der ETH Zürich (1962–1995)
- Unterlagen zur politischen Tätigkeit Jagmettis im Staatsarchiv Zürich und im Schweizerischen Bundesarchiv
Ausgewählte Literatur
Eigene Schriften
- Die Träger der Regionalplanung, in: Plan. Schweizerische Zeitschrift für Landes-, Regional- und Ortsplanung 19 (1962), Nr. 6, S. 189–196.
- Rechtsfragen der Stadtbegrenzung, in: Werner Aebli, Rolf Meyer und Ernst Winkler (Hg.), Stadt und Umwelt, Erlenbach-Zürich 1964, S. 125–159.
- Bericht über die Wünschbarkeit einer Vereinheitlichung des Baurechts unter dem Gesichtspunkt der Produktivitätssteigerung im Wohnungsbau, Bern 1970.
- Der Schutz und die Gestaltung der Umwelt als Objekte der Rechtsordnung, in: Schweizer Monatshefte. Zeitschrift für Politik, Wirtschaft, Kultur 50 (1970/71), Nr. 6, S. 489.
- Les Mesures urgentes en matière d’aménagement du territoire, Genf 1974.
- Planungsrecht und Staatsorganisation als Begleiter des Urbanisationsprozesses, in: Urbanisationsprobleme in der Ersten und in der Dritten Welt, Zürich 1979, S. 127–141.
- Denkmalpflege und Raumplanung, in: Albert Knoepfli u. a., Rechtsfragen der Denkmalpflege, St. Gallen 1981.
- Raumplanung: von der grünen Wiese zurück in die Siedlung, in: Merkur Immobiien AG (Hg.), Merkpunkt 89. Wohnen in der Zukunft, Zürich 1989.
- Umweltrecht, Zürich 1992.
- Die demokratische Schweiz in einem Europa der Bürger, Zürich 1993.
- Energierecht, Basel 2005.
