Forschungsprojekt und Dissertation
Von der Bauschule zum D-Arch. Die Architektur an der ETH Zürich 1855 - 2010

Forschungsprojekt und Dissertation
Tschanz, Martin
ETH Zürich / Prof. Dr. Andreas Tönnesmann
 



Die Architekturausbildung an der ETH Zürich geniesst international einen hervorragenden Ruf. Unbestritten ist überdies ihre Bedeutung für die Entwicklung der Baukunst in der Schweiz. Umso erstaunlicher ist es, dass seit einer Ausstellung im Jahr 1970 zwar noch verschiedene Studien zu einzelnen Aspekten entstanden sind, aber kein Versuch mehr unternommen wurde, ihre Geschichte als Ganzes darzustellen.
1855 wurde die Bauschule als eine von sechs Abteilungen des Eidgenössischen Polytechnikums gegründet, mit Gottfried Semper als Gründungsdirektor und neun „Zöglingen“. Heute (HS 2007) sind am Departement Architektur 1330 Studierende im Normalstudiengang eingeschrieben, nicht zu reden von den MAS-Studierenden, von den Doktoranden und der Forschung an den verschiedenen Professuren und Instituten. Die Architekturschule hat sich in ihrer Geschichte periodisch und insgesamt tiefgreifend erneuert, allerdings ohne dass es zu offenen Brüchen in ihrer Entwicklung gekommen wäre.
Hier setzt die Forschungsarbeit an. Ihr Ziel ist es, ein Portrait der Architekturabteilung der ETH als Institution im Verlaufe der Zeit zu skizzieren und damit die Grundlage für ein besseres Verständnis des heutigen D-Arch zu schaffen. Im Zentrum stehen dabei die Fragen: Wie wird Architektur vermittelt und wie wird über Architektur geforscht? Und, damit verknüpft: Welche Vorstellungen von der Disziplin der Architektur und vom Beruf des Architekten spiegeln sich in der Architekturschule?

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Stadthaus am Bürkliplatz Zürich, Diplomentwurf von Manuel Pauli bei Prof. Hans Hofmann, 1955. Bild: Archiv gta



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Martin Tschanz