Forschungsprojekt
Trix und Robert Haussmann

Forschungsprojekt
Gabriela Güntert, Bruno Maurer, Arthur Rüegg
Laufzeit: ab September 2014
 



Seit Juni 2014 ist der Vorlass von Trix und Robert Haussmann am gta Archiv. Gleichzeitig mit der Übernahme wurde ein Forschungsvorhaben initiiert, dessen Resultate im Herbst 2016 in einer Publikation im gta Verlag veröffentlicht werden.

Trix Haussmann-Högl (*1933) studierte 1959–1963 an der ETH Zürich unter anderem bei Werner M. Moser und Jacques Schader, 1967 absolvierte sie ebenfalls an der ETH ein Nachdiplomstudium für Orts-, Regional- und Landesplanung. Robert Haussmann (*1931) besuchte 1948–1951 die Kunstgewerbeschule in Zürich. Seine prägenden Lehrer waren Johannes Itten, Wilhelm Kienzle und Willy Guhl. 1967 gründeten die beiden in Zürich ein gemeinsames Büro. Der spätere Name ihrer Firma, «Allgemeine Entwurfsanstalt Zürich», war Programm. Es entstanden grosse und kleine Architekturprojekte, viele Ladeneinrichtungen, Möbel und Textilien, alltägliche Gebrauchsartikel und – oft im Rahmen von Ausstellungsbeteiligungen – auch gezeichnete oder gebaute Manifeste. Mit spielerischem Witz und grossem handwerklichen Können setzten sich die Haussmanns ironisch-kritisch mit den Dogmen der modernen Architektur und des modernen Designs auseinander. Anregung fanden sie vor allem in Italien – bei befreundeten Designern in Mailand (Studio Alchimia) und in der Architektur des Manierismus («manierismo critico»).

Obwohl in den letzten Jahren in Ausstellungen und Publikationen äusserst präsent, hat bis anhin keine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem breiten und Disziplinen übergreifenden Werk stattgefunden. Möglichst vollständige Präsentation und kritische Einordnung des Werks in den schweizerischen und internationalen Diskurs (Postmoderne, Pop Art) sind die Ziele des Forschungsvorhabens.

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Gabriela Güntert