Forschungsprojekt
Cold Transfer. Architektur, Politik, Kultur. Deutschland – Österreich – Schweiz nach 1945
Forschungsprojekt
Seit 2017
Seit 2017
Nach 1945 konzentrierten sich Alliierte und Regierungen in ganz Europa auf die Bewältigung der Folgen von Diktatur und Krieg. Die Anstrengungen der «Täternation» Deutschlands für einen radikalen Bruch mit der NS-Vergangenheit sowie Österreichs Einforderung des «Opferstatus» kennzeichnen die Politik in der Zeit des Wiederaufbaus. Die Identitätssuche beider Länder nach 1945 forcierte eine Nationenbildung unter Beobachtung der Alliierten. Die offiziell neutral gebliebene Schweiz erfüllte eine Brückenfunktion, von der aus Knowhow und Hilfeleistungen in die kriegszerstörten Länder Deutschland und Österreich flossen. Für Schweizer Architekten und Ingenieure stand ausser Zweifel, sich an den Planungs- und Bauaufgaben des Wiederaufbaus Europas zu beteiligen. Alle drei Länder nahmen in unterschiedlicher Intensität am ideologischen Systemkonflikt des Kalten Krieges teil.
Anhand transnationaler Fragestellungen betrachtet das Forschungsprojekt die bauliche Praxis und ihre gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen der drei Länder in vergleichender Perspektive. Es soll damit einen Beitrag zu einer europäischen Architekturgeschichte leisten – einer Geschichte des Transfers sowie der Konvergenzen und Divergenzen in Architektur, Politik und Kultur Europas.
Folgende Institutionen beteiligen sich am Forschungsvorhaben
Architekturzentrum Wien (Az W), Sammlung
Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Südwestdeutsches Archiv für Architektur und Ingenieurbau (saai)
Technische Universität München (TUM), Architekturmuseum der TUM
Institut für Geschichte und Theorie der Architektur (gta) der ETH Zürich, gta Archiv
Die beteiligten Institutionen verfügen über architekturhistorische Repositorien, die erstmals in der methodischen Verknüpfung interdisziplinärer Wirkungsgeschichten aus dem politischen, sozial-, geistes- und wirtschaftswissenschaftlichen Umfeld mit der architektonischen Praxis befragt werden sollen. Der Auftakt der gemeinsamen Forschung bildet ein Workshop am 24.–26. Januar 2020 anlässlich der Ausstellung: «Architektur und Kalter Krieg» im Architekturzentrum Wien in Kooperation mit der Marshallplan-Jubiläumsstiftung, Wien. Ferner sind eine Publikation und eine Ausstellung geplant.
Sabine Sträuli
Anhand transnationaler Fragestellungen betrachtet das Forschungsprojekt die bauliche Praxis und ihre gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen der drei Länder in vergleichender Perspektive. Es soll damit einen Beitrag zu einer europäischen Architekturgeschichte leisten – einer Geschichte des Transfers sowie der Konvergenzen und Divergenzen in Architektur, Politik und Kultur Europas.
Folgende Institutionen beteiligen sich am Forschungsvorhaben
Architekturzentrum Wien (Az W), Sammlung
Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Südwestdeutsches Archiv für Architektur und Ingenieurbau (saai)
Technische Universität München (TUM), Architekturmuseum der TUM
Institut für Geschichte und Theorie der Architektur (gta) der ETH Zürich, gta Archiv
Die beteiligten Institutionen verfügen über architekturhistorische Repositorien, die erstmals in der methodischen Verknüpfung interdisziplinärer Wirkungsgeschichten aus dem politischen, sozial-, geistes- und wirtschaftswissenschaftlichen Umfeld mit der architektonischen Praxis befragt werden sollen. Der Auftakt der gemeinsamen Forschung bildet ein Workshop am 24.–26. Januar 2020 anlässlich der Ausstellung: «Architektur und Kalter Krieg» im Architekturzentrum Wien in Kooperation mit der Marshallplan-Jubiläumsstiftung, Wien. Ferner sind eine Publikation und eine Ausstellung geplant.
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Sabine Sträuli